Kundinnen und Kunden, aber auch die eigene Belegschaft in Verwaltungen haben sich in den letzten Jahrzehnten verändert, sie sind in ihrer Zusammensetzung vielfältiger geworden: Menschen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen, Lebensstilen, sprachlichen Kompetenzen oder Verhaltensweisen begegnen sich. Manchmal tauchen bei diesem Zusammentreffen Fragen und Missverständnisse auf. Gleichzeitig werden die vorhandenen Potenziale nicht ausreichend genutzt.
Vielfalt bedeutet für Verwaltungen sich auf Herausforderungen einzustellen und neue Chancen und Potentiale zu erschließen. Viele Verwaltungen haben sich daher auf unterschiedlichem Wege dem Thema der Interkulturellen Öffnung genähert. Für die Beschäftigten der Verwaltungen heißt die Vergrößerung der Vielfalt – zum Beispiel durch Migration – auch neue Kompetenzanforderungen. Sie sollen kultursensibel beraten oder im KollegInnenkreis mit Heterogenität und verschiedenen Kommunikationsweisen produktiv und professionell umgehen.
Wir begleiten Verwaltungen bei ihrer Interkulturellen Öffnung. Dazu bieten wir ihnen Trainings, Seminare, Informationen und Beratungen.
Wie kann interkulturelle Öffnung in Bildungseinrichtungen gelingen? Dieser Frage ging die Tagung „Recht auf Bildung!“ am 10. Dezember 2014 im DGB-Bildungszentrum nach. Zum Mithören: Ein Podcast mit den wichtigsten Ergebnissen der Tagung
Wie kann interkulturelle Öffnung in Bildungseinrichtungen gelingen? Dieser Frage ging die Tagung „Recht auf Bildung!“ am 10. Dezember 2014 im DGB-Bildungszentrum nach.
„Rucksack in der Grundschule“ ist ein Projekt, das seit Ende der neunziger Jahre in der Stadt Essen konzipiert und von der Katholischen Familienbildungsstätte und der RAA Essen entwickelt wurde: Das sogenannte Rucksack-Projekt, das Interkulturelle Sprachförderung und Elternbildung in den Mittelpunkt seiner Arbeit stellt.
Eine DGB-Analyse aus dem Jahr 2013 hat gezeigt, dass Menschen mit Zuwanderungsgeschichte im Weiterbildungssystem zunehmend abgehängt werden. Das Resultat: In Krisenzeiten verlieren viele auf Grund zu geringer Qualifikation ihren Arbeitsplatz.
In Nordrhein-Westfalen haben heute bereits über 40 Prozent der Schülerschaft Migrationshintergrund, aber nur rund 5 Prozent der Lehrkräfte sind Lehrerinnen und Lehrer mit Zuwanderungsgeschichte.
Am Montag, den 01.12.2014, fand im Kanzleramt der siebte Integrationsgipfel statt. Vertreter von Bund, Ländern, Gewerkschaften, Migrantenorganisationen und Wirtschaft haben sich dabei vorrangig der Frage gewidmet, wie die Ausbildungssituation von Jugendlichen aus Einwandererfamilien verbessert werden kann.
Notruf aus einer Moschee: Ein Mann ist zusammengebrochen. Arzt und Sanitäter treffen ein – doch sie werden nicht hineingelassen.
21.000 Menschen leben in Waldkirch im Breisgau, nördlich von Freiburg. Jeder zehnte hat keinen deutschen Pass, jeder fünfte einen Migrationshintergrund. Dabei wird es nicht bleiben. „Einwanderung ist die Zukunft“, sagt Waldkirchs Integrationsbeauftragte Renate Gudat.
10.12.2014 10:00 Uhr - 10.12.2014 16:00 Uhr
Veranstaltungsort: DGB Tagungszentrum Düsseldorf
noch
50
freie Plätze
Die Bevölkerung in Deutschland ist vielfältig. So haben beispielsweise fast 20 Prozent der Bevölkerung Migrationshintergrund. Grund genug für Verwaltungen und Unternehmen sich vielfältig aufzustellen. Um den Umgang mit kultureller Vielfalt produktiv zu gestalten benötigt es neben hilfreichen Strukturen Beschäftigte, die gut mit Vielfalt umgehen können. Doch in nur wenigen Organisationen gibt es Personal, das sich in dieser Thematik tief genug auskennt - wie etwa eine Fachkraft für kulturelle Vielfalt.
Bei einem Fachgespräch im Rahmen des XENOS-Projektes Veris (Verwaltungen interkulturell öffnen) diskutierten in der baden-württembergischen Stadt Waldkirch am 10.02.2014 VertreterInnen von öffentlichen Verwaltungen mit Vereins-, Verbands- und Gewerkschaftsverantwortlichen über die Interkulturelle Öffnung.
Interkulturelle Öffnung ist im Einwanderungsland Deutschland seit Längerem ein Thema in den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen. Ein Beispiel dafür sind öffentliche Verwaltungen. Sie stellen sich auf die Vielfalt in ihrem Einzugsbereich ein.
Die badische Kleinstadt Waldkirch, der nordrheinwestfälische Kreis Lippe und die Stadt Kassel könnten als Beispiel für regionale und strukturelle Unterschiede und damit Vielfalt in Deutschland herangezogen werden. Sie haben aber auch Gemeinsamkeiten, die gleichermaßen typisch sind: ihre Stadt- bzw. Kreisbevölkerung wird bunter.
Wäre es streng nach dem Titel „Interkulturelle Öffnung der Verwaltung – Mehr als nur PR?“ gegangen, hätte die Tagung des DGB Bildungswerk am 10. Dezember 2012 schnell beendet werden können. Die Frage wurde bejaht, und dann wandten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dem Thema zu, wie interkulturelle Öffnung am besten umgesetzt werden kann.
Kommentar von Bertram Hilgen
Oberbürgermeister der Stadt Kassel